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Wale im Kvåløysundet

Marble Surface

Filmimpressionen

Wir haben unser Quartier am Kaldfjorden, ebenfalls auf der Insel Kvåløya, bezogen. Nach ein paar Tagen in Tromsø selber und ersten spannenden Eindrücken der großen Säugetiere direkt am Kaldfjorden (siehe auch Beschreibung Region Troms) zieht es uns dann doch noch hinaus in die Fjorde bzw. auch auf die Außenseite der Inseln vor Tromsø. Die Wale bewegen sich aufgrund ihrer Nahrungsvorlieben, den großen Heringsschwärmen, gerne in den Fjorden. - Heute vermehrt im Bereich Nord-Troms und Skjervøy, da sich der Hering weiter nach Norden verlagert. Das Wasser des Meeres wird zunehmend wärmer... 

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Wer im nordnorwegischen Winter etwas bei relativem Tageslicht erleben möchte, der muss "früh" los. Der Startzeitpunkt für die Waltour vom Stützpunkt des Schiffes ist 10.00 Uhr. Also "sehr früh". Das bedeutet, dass man im Dunkeln starten muss, um pünktlich zu sein. Wir verfügen für ein paar Tage über einen Mietwagen. Es ist weiterhin schwer, solche Touren mit Hilfe von öffentlichen Transportmitteln zu bewerkstelligen, obwohl Tromsø relativ gut mit Nahverkehr versorgt ist. Die Fahrt raus nach Norden ist allerdings schon ein kleines Erlebnis und Busse fahren recht selten. 

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Es ist kalt! Um die -10 Grad bewegt sich das Thermometer. Wir befinden uns direkt am Meer und irgendwie fühlt es sich doch kälter an. Wir sollen nun einige Stunden auf dem Schiff verbringen. Dazu haben wir fast jedes Kleidungsstück, was wir mit dabei haben, am Leib. Es kann losgehen.

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"Die Segel" sind gesetzt. Stimmt nicht ganz. Der Diesel klackert vor sich hin und es geht zügig hinaus in den Sund. Das Schiff selber, die Biskop Hvoslef, kann durchaus auch als Segelschiff genutzt werden. Ein Hauch von Entdeckerdrang hängt über dem Schiff. Viele Nationalitäten drängen sich auf Deck und der Stil des Schiffes vermittelt den Charme der frühen Entdecker der Arktis. Das sind Mitteleuropäer allerdings lange nicht mehr... Wir schon...

"Biskop Hvoslef" (Baujahr 1933)

Die "Biskop Hvoslef" ist ein 1933 in Hardanger gebautes Schiff. Es war von Anfang an als Schiff für die Rettungsgesellschaft an der Küste Norwegens gedacht. Bis immerhin 1969 hat es diesen Zweck auch erfüllt. Dann wurde es außer Dienst gestellt. Der Name kommt von einem Bischof Waldemar Hvoslef (1825-1906). Jede Planke dieses Schiffes atmet sozusagen Geschichte... 

Aber wir sind ja eigentlich wegen was ganz anderem hier draußen: Wir suchen Schwertwale und Grauwale auf der Jagd nach Hering. Die Spannung wächst. Aber erzwingen kann man nichts...

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Die Kombination aus urigem Schiff, Kälte, dieser tollen Landschaft und den Tieren ist unvergesslich. 

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Die "blå time", so heißt die Tageszeit hier oben, dauert Dezember/Januar ca. von 10 Uhr morgens bis 14 Uhr nachmittags. Unserer Rückreise zu unserer Unterkunft führt uns dann auch hinein in die beginnende Nacht. Schöne Eindrücke am Wegesrand, entlang des Sundes zwischen dem Festland und der Insel Kvåløya, begleiten uns. Und jede Sekunde dieses Tages war Erlebnis pur. "Ewige Nacht" haben wir ganz anders erlebt. Von Nacht kann keine Rede sein... Kurze und intensive Tage trifft es besser...

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