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Finnmark

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Filmimpressionen

Die Finnmark-

Sehnsuchtsort für Mitteleuropäer...

Das stellen wir vor:

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Am Altafjord: Einstieg Finnmark.

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Von Troms in die Finnmark

Wir fahren schon eine Weile auf der E6 durch die Finnmark. Als die Fylke noch unabhängig war und die Zusammenlegung mit Troms noch nicht abzusehen war, waren die Kommunen Loppa und Alta Teile der alten Finnmark. Politisch eher wahrscheinlich, dass es wieder zur Trennung kommt. Eines der Argumente der Gegner des heutigen Zustands ist dabei die riesige Distanz zwischen beispielweise Kirkenes ganz im Osten und Tromsø. - Landschaftlich ändert sich bislang nicht so viel. Erst als wir in Richtung Alta am weiten Altafjorden unterwegs sind, ahnt man die flacher werdenden Hochebenen entlang der Fjorde.

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"Tamrein" am Altfjorden

Wie überall in Troms und Finnmark muss man auch auf den Straßen auf Rentiere vorbereitet sein. "Tamrein", also zahme, an den Menschen gewohnte Tiere streifen auf der Suche nach Nahrung überall herum. Nicht zu verwechseln mit den Wildrentieren in weiten Teilen der südnorwegischen Fjells, die weitestgehend noch ein ihren Instinkten folgendes Leben leben. Dazu gehören die jahreszeitlichen Trecks von Ost nach West und umgekehrt. Auch die Eigentümer der Tiere hier oben im hohen Norden führen ihre Tiere zu den besten Weidegebieten. Im Winter weit ins Fjell hinein, im Sommer oft bis weit hinaus auf die Inseln.

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Alta ist die größte Stadt der "alten" Finnmark und eindeutig Metropole für die Region. Touristisch stellt sich die Region gerade als "nachhaltige Urlaubsdestination" auf und die samische Kultur hat erheblichen Einfluss. Die Felsritzungen von Hjemmeluft bei Alta sind berühmt und unbedingt sehenswert. Menschliche Einflüsse gehen hier bis 4200 vor Chr. zurück.

Während der Gebirgsübergang Kvænangsfjellet in Troms noch so etwas wie einen Pass darstellte, den man zu überwinden hatte, so ist der nächste "Pass" hier hinter Alta nach Norden eine riesige Hochfläche, die kaum 400 Meter über dem Meer liegt. Weite, recht flache Landschaft und viele Rentiere dominieren die Szenerie. Und die Straße führt uns geradeaus, oft mit dem Ziel Nordkapp.

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Sennalandet

Hier müssen wir uns auch gleich dazu bekennen, dass wir zweimal in der Finnmark unterwegs waren. Dabei hatten wir uns jedesmal gegen dieses traditionelle Nordkapp-Ziel entschieden. Zum einen, weil die Ziele auf Nordkinn und Varanger uns attraktiver erschienen und wir in der Gesamtplanung, mit Rückfahrt über Finnland, einfach so besser zurecht kamen. Auf der Halbinsel Nordkinn befindet sich zudem der eigentlich nördlichste Punkt Europas, wenn man nur das Festland betrachtet. Das Leuchtfeuer Slettnes fyr hatte es uns auch bei der ersten Tour angetan. So fotogen und so ein schöner Strand. Und Gamvik veranstaltet jeden Sommer Kulturtage, die wir auch gerne wahrnahmen...

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Ob Nordkapp oder Nordkinn ist für das Erleben der Finnmark eigentlich auch zweitrangig. Auch die Inseln Sørøya oder Seiland hätten wir sehr gerne erkundet, wenn es zeitlich gepasst hätte. Der Weg ist gerade in Norwegen dazu das Ziel.

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Repparfjorden

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am Repparfjorden

Ganz klar. Wer die Finnmark besucht, sollte unbedingt auch eine der bekanntesten Städte besuchen. Hammerfest hat gerade für Touristen viel zu bieten. Aber auch hier hat es bei uns gerade einmal für einen kurzen Abstecher in Richtung der Stadt gereicht. Kvalsund und die Brücke dort waren unser Umkehrpunkt, da wir uns für Havøysund entschieden hatten. Hier wollten wir ein paar Tage bleiben. Eine völlig intakte typische Fischerkultur dort oben und eine spannende Straße hinaus nach Havøysund.

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Havøysund

Die Auswahl Havøysunds als etwas längeren Abstecher an die Finnmarksküste ist der Straße dorthin geschuldet. Die Straße führt 70 km durch verlassen anmutende Karkheit. Eine wilde Klippenlandschaft mit kaum Besiedlung und rauen Stränden aus Schieferplatten, die kaum eine Pflanzendecke aufweisen. Die Fahrt ist ein abwechslungsreiches und spannendes Erlebnis, das es nur hier gibt und im kleinen Fischerdorf endet. Seit vielen Generationen suchen die Menschen hier oben ihr Auskommen im Meer vor der eigenen Haustür. Auch die Verarbeitung und Veredelung des Fangs erfolgt hier oben. - Die Landschaft nimmt uns in ihren Bann und die Tage hier draußen sind unvergessen.

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Slåtten

"Nationaler Turistveg":

Nach Havøysund

An der Straße hinaus nach Havøysund finden sich spannende Strände, wie wir sie nicht so oft finden konnten. Viele "Souvenirs" für den heimsichen Garten...

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Wege der West-Finnmark

Havøysund liegt auf der Insel Havøya, getrennt vom Festland durch den schmalen Havøysundet. Das Fischerdorf ist nach dem Krieg beträchtlich gewachsen. Havøysund ist ein wichtiger Fischereistandort mit Filetierungsfabrik, Kühlhäusern, Salzerei und einer Trananlage.

Sowohl die Hurtiguten als auch lokale Schnellboote laufen den Ort an. Havøysund bru bietet eine Straßenanbindung an das Festland über den Rv 889. 1944 haben auch hier die deutschen Besatzer den Ort dem Erdboden gleich gemacht. Nordwestlich liegt der Havøygavlen Windpark med 16 Turbinen. Die jährliche Produktion beträgt immerhin ca. 100 GWt.

Havøysund

Vor Havøysund liegen einige größere Inseln, die auch bewohnt sind. Neben Ingøya und Hjelmsøya liegen Rolvsøya und Måsøya hier draußen. Wer die Zeit hat, findet vor der Finnmark-Küste spannende Naturerlebnisse und viel authentische Fischereikultur.

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Trollholmen/Porsanger

Trollholmen verdient seine Berühmtheit der Legende: Vor vielen Jahren wanderten Trolle aus der Finnmark mit einem Sack voll Schätze zu dem Fjord, doch sie schafften es nicht vor Sonnenaufgang den Fjord zu überqueren und so versteinerten sie, denn Trolle fürchten nach den Erzählungen der Samen das Licht. - Die kurze Wanderung ist jedenfalls sehr zu empfehlen, um die aus Dolomitgestein bestehenden interessanten Steinfiguren zu bestaunen. Aber auch die Strände in der Nähe laden zum Entdecken ein. Auch viele Rentiere halten sich hier auf.

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Trollholmen