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Helgeland

Südküste

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Die Helgelandküste (Riksvei 17)

     Foldereid bis Nesna

 Das stellen wir vor (Auswahl):

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Auf dem Weg zum Heilhornet:

Innerfolda

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Wir fahren schon seit einigen Kilometern auf dem verheißungsvollen Riksvei 17, auch als Kystriksveien oder Küstenstraße 17 bezeichnet. Wir lassen die Inlandsortschaften um Høylandet (Vorsicht: Bärenland) hinter uns und fahren weiter Richtung Küste. Bei Foldereid fahren wir am Meeresarm Innerfolda entlang. Ein sehr schmaler Streifen Meer so weit im Inland, in den sich um Ostern herum auch schonmal Schwertwale auf der Suche nach Hering verirren. Wir haben als nächstes Ziel den sagenumwogenen Heilhornet im Sinn.

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Heilhornet

Wir überqueren die Kommunegrenze zu Bindal und damit auch die imaginäre Linie zwischen Trøndelag und Nordland fylke. Und tatsächlich, fährt man über die Brücke am Simlestraumen, so ändert sich die Landschaft merklich. Man kann diesen Berg nicht übersehen, weil seine Form so hervorsticht. Der Heilhornet (1058 m) und seine kleineren "Zwillinge" Kula und Litlehornet unterscheiden sich erheblich von dieser Mittelgebirgslandschaft ab Übergang zum offenen Meer, das nicht mehr weit entfernt auf uns wartet.

Nach Überqueren der Brücke und Passieren des Ortes Kjella steigt der Kystriksveien (Rv17) wieder in einer weit geschwungenen Kurve an. Wer eine sehr lohnenswerte Wanderung nicht verpassen möchte, der muss jetzt aufmerksam sein. Denn nur ein viel zu kleiner Parkplatz muss erst mal gefunden werden. Dann geht man etwas nordwärts die Straße entlang, um am Hornelva den Pfad zu starten.

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Wanderung Heilhornet

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Aufstieg Heilhornet

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Blick Bindalseidet 

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Blick Kollstraumen

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Blick Vennesund

Gute 1000 m Anstieg auf ca. 6 km ist sicher kein Spaziergang, doch während der gesamten Tour hat man tolle Aussichten auf diesen südlichsten Teil der Helgeland-Küste. Im Frühjahr muss man auf dem Gipfel mit reichlich Schnee rechnen. Die Bilder sind immerhin schon 16 Jahre alt. Aber die Tour ist bis heute lebendig in Erinnerung. Ganz oben gab es damals auch eine Sicherung für die letzten Meter.

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Geologie anschaulich: Leka

Auf dem Weg zum Fähranleger in der Gutvika wechselt man wieder zurück nach Trøndelag. Leka ist die Kommune. Der größere Teil liegt allerdings auf der gleichnamigen Insel. Sie ist für jeden an Geologie Interessierten ein Muss. Die gelb-rote Farbe ist auf Serpentinit und Olivinstein zurückzuführen. Fast die gesamte Insel wird hiervon bestimmt. Auf der Westseite finden sich für Womo-Fahrer ideale Stellplätze für eine ruhige Nacht. Die "Geologie-Pfade" finden sich in direkter Umgebung. Auf der Ostseite findet sich jedoch auch ein bewirtschafteter Campingplatz. Hier dominiert die Aussicht in Richtung Festlandsberge.

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Küste bei Holm: 

Land der Mitternachtssonne.

Wieder zurück auf dem Rv17 fahren wir in Richtung Norden, mit dem Ziel des Fähranlegers Holm. Von dort geht es hinüber zum Vennesund, den wir bereits vom Heilhornet entdecken konnten. Die Küstenlandschaft öffnet sich jetzt und das offene Meer gewinnt mehr Einfluss.  Ein idealer Platz, um im Sommer die Mitternachtssonne zu erleben. Entweder als Ausflug oder mit dem eigenen Fahrzeug finden sich schöne Plätze zwischen Lysfjorden und Holm. Der Name Lysfjorden (lys=Licht) weist darauf hin, was uns erwarten kann. Nicht endende Tage.

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Ein langer Abend und eine noch längere Nacht. Schlafen verboten, Abendessen um 1.00 Uhr.

Sind die Nächte im Winter sehr sehr lang, so sind sie im Sommer sehr kurz oder fallen im Juni/Juli je nach Breitengrad völlig aus. Der gesamte Tagesrythmus ändert sich. Wanderung um Mitternacht oder einfach Genießen des magischen Lichts sind unvergessliche Erlebnisse. Wir haben es schon erlebt, dass die Sonne uns um Mitternacht ins Zelt getrieben hat. Denn man hatte den ganzen Tag schon viel abbekommen. Allergische Reaktionen bleiben bisweilen nicht aus.

Im Land der Mitternachtssonne

Sommer in Süd-Helgeland

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Fährfahrten als "Minikreuzfahrt": Vennesund

Wer den Kystriksveien fährt, muss eine erheblichen Kostenblock einplanen: Die Fähren. Es geht in diesem wunderschönen Land nicht ohne. Und keine Angst: Auch jeder Einheimische muss diese Kosten tragen. Für uns als Touristen waren die Fährfahrten nie lästig, immer eine Bereicherung und Erlebnis zugleich.

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Heilhornet und Vennesund

Der Vennsund ist auch gleichzeitig Gaststätte und Übernachtungsmöglichkeit. Sowohl Zimmer im Hauptgebäude, als auch mietbare Hütten oder der Campingplatz stehen zur Verfügung. Ein längerer Aufenthalt bietet sich durchaus an. Wenn man etwas "Unruhe" mag.

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Torghatten und Sømna

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Torghatten in Sicht

Für manche irritierend, für andere eine willkommene Abwechslung: Vennesund Brygge. Wir lösen uns vom Trubel und steuern einem nächsten Highlight entgegen: Wenige Kilometer nach Verlassen des Fährorts sieht man schon deutlich den Torghatten, der selber auf einer Insel liegt, die man vom Kommunezentrum Brønnøysund erreichen kann. Auf dem Weg: Eine abwechslungsreiche, aber doch durch die Nutzung durch den Menschen geprägte Landschaft. Die vielen kleinen Eilande draußen im Meer lenken immer wieder ab. Die große Insel Vega wird eines unserer nächsten Ziele sein.

Badestelle bei Brønnøy
Küste von Sømna
Küste von Sømna
Brønnøysund
Brønnøysund

Nach einem erfrischenden Bad in einer der vielen Buchten vor Brønnøysund, geht es hinaus zum Torghatten. Neben einer Bergtour auf den Torghatten-Gipfel bietet sich die Möglichkeit, entweder von der Ostseite oder von der Westseite zu einer Durchschreitung der eigentlichen Attraktion zu starten. Gute 35 Meter hoch ist das Loch im Berg und ca. 170 m ist der Durchgang hindurch. Spannend und aussichtsreich in jedem Fall. Ein Campingplatz findet sich in der Nähe.

Aussicht Außenseite Torghatten

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Mit und für Kinder auf jeden Fall ein Erlebnis: Der Torghatten. Geologisch gesehen wieder interessant: Vor langer Zeit hat die Meeresbrandung und Erosion dieses Loch geschaffen. Das Land hebt sich nach der letzten Eiszeit immer noch, so dass man jetzt immerhin eine halbe Stunde hinauf benötigt. - 1988 ereignete sich eines der schwersten Flugzeugunglücke Norwegens an der Flanke des Bergs mit 36 Todesopfern.

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Marble Surface

Filmimpressionen TORGHATTEN

Abstecher am Velfjorden

Wenige Kilometer östlich von Brønnøysund biegen wir auf den Rv76 ab, um am Velfjorden entland ein Stück hinein ins Land zu fahren. Die Straße stellt auch eine der wenigen Möglichkeiten dar, um auf die E6 hinüber zu wechseln. Eine Kombination z.B. mit dem Inland von Helgeland ist gut möglich. Nach so viel Meer kann eine Fjelltour im Børgefjellet reizvoll sein. Wir besuchen u.a. den idyllischen Ort Nevernes auf halber Strecke.