top of page
Hamarøya (10).JPG

Bodø bis Ofoten

Hamarøya (12).JPG

Bodø bis Ofoten-

Wilde Landschaft in Fels und Wasser.

 Das stellen wir vor (Auswahl):

Anker 1

Bodø: Hauptstadt des Nordlands

Bodø uU (1).JPG

Die Hauptstadt des Nordlands liegt in der Region Salten und nach Norden hin kommt auf den 370 km bis Narvik keine Stadt oder größere Ansiedlung. Lediglich hinaus zu den größeren Inseln und Halbinseln haben sich "tedsteder" etabliert. Also größere Ortschaften. Bodø selber verfügt über 50.000 Einwohner und hat sowohl Universität, Bahnanschluss als auch Flughafen. Die Planungen für einen neuen und etwas weiter außerhalb liegenden Flughafen laufen. Interessant dabei, dass dann ein riesiges Areal zur weiteren Stadtentwicklung frei würde. Umstritten ist die Planung jedoch. U.a. wegen der hohen Baukosten, obwohl ja ein funktionierender Flughafen vorhanden ist und Zweifel daran bestehen, dass der Wohn- und Lebensraum in Bodø tatsächlich überhaupt benötigt wird.  Um den großen Saltenfjorden entwickelte sich auch eine nennenswerte Landwirtschaft.

Bodø uU (9).JPG
Bodø uU (10).JPG

Saltfjorden

Von der Küstenstadt Bodø, mit Fähren hinaus zu den Lofoten und Hurtigruten-Anschluss, sind es gute 100 km bis zur schwedischen Grenze. Hier liegen größere Vergletscherungen und die alte Bergarbeitersiedlung Sulitjelma.

Bodø uU (2).jpg

Bodø als Stadt hat sich in den letzten 20 Jahren stark verändert. Insgesamt zieht es die Menschen im hohen Norden von den teils sehr abseits liegenden Orten hinein in die regionalen Zentren, was einen entsprechenden Bauboom auslöste. Unsere Bilder hier stammen aus den 90ziger Jahren.

Bodø uU (3).jpg

Bodø 1993

Im Süden von Bodø findet sich die größere Insel Sandhornøya, die nicht zuletzt der Erholung der Städter dient. Einige Hütten finden sich und vor allem große Sandstrände, die im Sommer rege genutzt werden. Oft direkt angesteuert mit dem eigenen Boot aus der Stadt. Für uns Touristen dürfte auch der herrliche Gegensatz zwischen schneebedeckten Bergen und diesen südländisch anmutenden Stränden anziehend sein.

Sandhornøya

Anker 2

Sulitjelma

Sulitjelma, die alte Bergbausiedlung, wird von einem mächtigen Gebirgsriegel umgeben. Zur Grenze hin findet sich die höchste Erhebung, Suliskongen (1907 m) und auf der schwedischen Seite erstreckt sich der riesige Nationalpark Padjelanta. In unmittelbarer Reichweite rahmen der Stortoppen und der Vagnatjåhkkå den Sulitjelmaisen majästetisch ein. Auf dem Weg zur kleinen Siedlung Jakobsbakken geht es leicht bergan und das Panorma begeistert. Als wir nach einem sehr schneereichen Winter dort waren, lag noch August reichlich Schnee. Im sich nach Süden ausbreitenden Hochtal kann man bis hinunter in den Junkerdalen Nationalpark wandern. Dabei passiert man den großen See Ballvatnet.

Sulitjelma (1).JPG
Sulitjelma (9).JPG

Sulitjelma

Auf dem Fernwanderweg von Sulitjelma hinüber zum Virihaure-See im Padjelanta muss man einen 1.000 m Pass überqueren, der selten schneefrei ist. - Vor der Schließung der in Sulitjelma ansässigen Grubenbetriebe 1991 wurden Schwefelkies und Kupfer abgebaut. Jakobsbakken war mit Beginn des Minenbetriebs samisch dominiert. Später wurden diese Gebäude für die Unterbringung der Arbeiter überflüssig. Heute bieten sie schöne Übernachtungsmöglichkeiten.

Sulitjelma (3).JPG
Sulitjelma (6).JPG

Jakobsbakken

Anker 3

Wildnisparadies Rago

Die höchste Erhebung im Nationalpark ist der Rago-Berg mit 1312 m, an dessen Südhang der Rágujiekna-Gletscher liegt. Hier kann man die nordische Flora und Fauna bestaunen oder gar den Vielfraß antreffen, den räuberischsten Bewohner der nordischen Gebirge. Die zwei größten Seen im Park sind der Litlverivatnet und der Storskogvatnet. An beiden führt der Wanderweg entlang. Der Rago ist Teil des letzten großen Wildnisgebiets Europas. Hierzu gehören u.a. auch auf der schwedischen Seite der Padjelanta, Sarek und Stora Sjöfallet. Gibt es im Rago noch wenige markierte Pfade, hört dies jenseits der Grenze nahezu völlig auf. Hier sollte man mit Karte und Kompass und einer guten Planung ausgestattet sein.

Marble Surface

Filmimpressionen RAGO

Wir biegen am Tørrfjorden an der E6 ab in Richtung Lakshol. Dort starten mehrere Touren hinein in diese wilde Landschaft. Im Wesentlichen kann man unterscheiden zwischen einer Talwanderung und einer Tour hinauf zum Litlverivassfjorsen, von dem man dann auch immer weiter hinein in den Park wandern kann. Es geht zügig ca. 400 m hoch, um dann genußvoll oben am Talrand entlang zu wandern. Für Fotojäger bieten sich unglaublich schöne Motive...

Attraktion Litlverivassfjorsen

Rago (12).JPG

RAGO

NASJONALPARK

Alleine schon diese übersichtliche Tagestour zum Wasserfall hoch oben über dem Storskogdalen ist ein unvergessliches Erlebnis. Kurze, steile Anstiege und dann ein sich permanent änderndes Panorama in den Rago. Es reizt echte Trekker ungemein, hier zu mehrtägige Touren in die Wildnis zu starten. Schon auf der norwegischen Seite werden alle Wünsche erfüllt. Jenseits der Grenze wird das Ganze dann noch riesiger...

Direkt am Wasserfall beginnt der eigentliche Nationalpark. Die Idylle jedoch hier am schönen See, den wilden Wassermassen und hoch oben über dem mäandernden Fluss ist kaum überbietbar. Und für viele Nordlandfahrer, mit oft knappem Zeitbudget, eignen sich solche relativ kurzen Touren besonders gut. Die Erkenntnis, dass man für echte Erlebnisse hier oben eigentlich sehr viel mehr Zeit benötigt, ist bei uns schon vor Wochen gewachsen. Und klar ist, dass die nächsten Nordnorwegen-Fahrten jeweils eine dieser fantastischen Regionen als Ziel haben werden. Ob Lofoten, die Helgelandküste oder z.B. auch die hohe Finnmark, bieten so viel mehr als das bloße Durchfahren...

Rago (22).JPG
Rago (24).JPG

Das Schöne am Rago ist, dass für jeden/jede etwas dabei ist. Die, die sportlich lange Touren machen möchten. Die, die Wasser in allen Ausprägungen lieben. Oder diejenigen, die sich schlicht begeistern lassen von einer Urlandschaft, die es in Mitteleuropa seit vielen hundert Jahren nicht mehr gibt...

Rago (28).JPG
Rago (29).JPG

Geologie

unberührte Natur

Übrigens, auch Zeltplätze finden sich hier oben. Diese Landschaft über die Tageszeiten wahrzunehmen und zu erleben, dürfte sich in das Gedächtnis und die Seele einbrennen. Davon zehren wir jedenfalls in jedem Jahr aufs Neue. Dass Norwegen davon sehr viel zu bieten hat, dürfte bereits aufgefallen sein und die Jagd nach Superlativen ist hier geradezu "hoffnungslos". Es gibt sie überall. Auch wenn Instagram, Facebook,... was anderes suggerieren. Entdecken ist typisch Norwegen.

Anker 4

Sørfold

Sørfold (5).JPG

E6 in Sørfold