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MYSUSETER/
RONDVASSBU

Auf Schotterweg in die zentrale Rondane: MYSUÆTER/RONDVASSBU

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Mysusæter/Tjønnbakken

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Mysusæter/

Tjønnbakken

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Bergetjønn

Kurz vor Otta im Gudbrandsdalen (E6) zweigt der Rondanevegen in Richtung Mysusæter ab. Die Rondane als Nationalpark werden hier deutlich angekündigt. Und tatsächlich ist die Fahrt hinauf ein Genuß. Nach einigen Serpentinen verläuft der Weg oberhalb des Uldalen an Rapham vorbei. Bald schon ahnt man die ersten Kuppen der höchsten Berge des ältesten Nationalparks Norwegens. Der bereits 1962 etablierte Park hat neben dem Schutz der charakteristischen Fjellflora die Wildrentiere im Blick. Die Seterlandschaft ist zugunsten eines relativ harmonisch gewachsenen Hüttendorfs gewischen. Kurz nach dem Anstieg des unbefestigten Fahrwegs hinaus aus Mysusæter, erreicht man den Tjønnbakken. Erst jetzt zeigt sich das tolle Panorama der Rondane-Berge. Auch auf der Kante und etwas oberhalb davon stehen die Hütten der Glücklichen, die hier ein kleines Himmelreich ihr Eigen nennen können. Der Fahrweg zieht sich noch einen guten Kilometer auf der Ebene zum Parkplatz Spanget.

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Bergetjønne

Vom Tjønnbakken bis über den Bergetjønn-See hinaus erstrecken sich die Hütten und trotzdem wirkt das Gesamtbild, mit den märchenhaften Bergen der Smiubelgin und weit nach Osten bis Rondslottet und Storronden, sehr harmonisch. Eine gemütliche Hütte am See oder mit Blick auf dieses Panorama muss ein Traum sein. Aber nicht alle Hütten sind vollausgestattet. Auch die ursprünglichen, einfachen "Königreiche", mit Wasser aus dem See und etwas Solarstrom, sind hier oben zu finden.

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Waschstelle am See

Tjønnbakken

Die Fahrt hinauf zum Parkplatz Spranget wird immer beliebter und teilweise sind alle Plätze belegt. Wahrscheinlich auch die zügige Verbindung hinüber zur beliebten Rondvassbu über den "grusvegen" und damit die Möglichkeit relativ zügig auf Gipfel, wie den des Rondslottet, des Storronden und des Veslesmeden zu gelangen, haben einen riesen Ansturm ausgelöst. Und trotzdem ist man nach kurzer Wanderung jenseits des Fahrwegs in einer tollen Bergwelt fast ganz alleine unterwegs. Die reinen Fotojäger kommen meist nur für wenige Stunden, um die üblichen Bilder zu machen. Aber erst bei längeren Touren und am besten mit dem Zelt erlebt man diese faszinierende Landschaft wirklich. Und lange Touren sind von Rondvassbu möglich: Durch das Illmanndalen nach Bjørnhollia, über den Rondvatnet (mit Bootstransfer) oder über den Rondhalsen (oberhalb des Sees) nach Dørålen sind nur zwei denkbare. Das Kvamsfjellet ist auch nicht weit.

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Rondslottet und Storronden

Neben dem Sommer ist Ostern absolute Hauptsaison hier am Tjønnbakken und die Tour zur Rondvassbu. Jeder Norweger ist dann auf Ski unterwegs und auch Mehrtageswanderungen sind dann nicht selten. Die Magie der Berge kommt im Winter nochmal stärker raus. Die märchenhafte Landschaft und die gedämpften Töne der Natur bei hohen Minusgraden verströmen eine einzigartige Stimmung. Unvergesslich.

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Ranglarhøe

Ranglarhøe und Furusjøen

Die Ranglarhøe wird ein solches Projekt werden, um die Massen der Sommer-Touristen ein Stück weit besser zu steuern. Denn tatsächlich sind es ja viele vorbeifahrende Touristen, die mal eben das eine Bild für das Fotoalbum machen möchten. Dafür entsteht zu viel Verkehr in den Nationalpark hinein. Insbesondere die Wildrentiere haben es in den letzten Jahren schwer, ihre Wanderrouten zwischen den relevanten und lebensnotwendigen Lebenräumen zu finden. Die Störungen sind zu groß. Auf der Höhe wird voraussichtlich ein markierter Aufstieg mit wertigem Aussichtspunkt etabliert und beworben, so dass weniger die Fahrt zum Spranget gewählt wird. So die Hoffnung. Von dort oben hat man tatsächlich eine wunderschöne Rundumsicht. Nach Norden der Formokampen (Nähe Høvringen), nach Nordosten das Smiubelginmassiv, nach Osten die höchsten Berge der Rondane und nach grob Süden der Furusjøen und das Kvamsfjellet.

Glitterdalen/Høgloftet

Glitterdalen
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Weites Glitterdalen, unterhalb Illmannhøe

Unser Anliegen mit Rondafjell ist die möglichst realistische und vollständige Vorstellung der Regionen. Von Mysuseter bzw. Tjønnbakken gibt es keine "Einbahnstraße" in Richtung Rondvassbu. Gleich beim kleinen See Indretjønne und den letzten Hütten beginnt ein weites Tal, welches eigentlich eine riesige Hochfläche darstellt. Zwischen der markanten Höhe der Illmannhøe und dem Skjerrelfjell (Kvamsfjell/Furusjøen) gibt es viel Platz und wenig Menschen...

Spätestens bei der letzten Hütte steigt der Neid in einem auf. Wunderschön liegt das kleine Zuhause mit Blick auf die Weiten der West-Rondane. Der breite Pfad führt uns ganz sanft hinauf auf die nächste Anhöhe. Zur rechten Hand der Gebirgsstock des Skjerrelfjell, welches sich weit nach Süden zieht und in die Weite der Süd-Rondane führt. Dort halten sich im Sommer gerne Rentiere auf und wir wollen sie möglichst wenig stören... . Der weite Blick nach Westen geht über die Dächer der letzten Hütten hinaus zu den vergletscherten Berge des Jotunheimen. Die höchsten Berge Norwegens.

Verlaufen kann man sich kaum. Die bekannte Bergkulisse der Smiubelgin und die Kombination aus Rondslottet und Storronden mehr ostwärts bestimmen die ersten Eindrücke. Der Bergstock der Illmannhøe, bestehend aus Fremre und Indre Illmannhøe und Simlepiggen, weist den Weg rechter Hand davon. Am Weg begleiten uns die vertrauten Klänge des Goldregenpfeifers, der aufgeregt uns begleitet. Das Fortkommen wird durch das wunderschöne Bergpanorama "erschwert". Das nehmen wir aber gerne in Kauf...

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Zur linken erstreckt sich die Hochfläche bis hinüber nach Spranget und den Parktplatz dort. Wer sich für die Situation rund um die durch den Nationalpark eigentlich geschützten Wildrentiere der Rondane interessiert, der erkennt sofort, dass dieser Parkplatz eine erhebliche Hürde und Beeinträchtigung für die Tiere ist. Die Diskussion läuft, aber eine angedachte Verlegung des Parkplatzes in Richtung Tjønnbakken/Mysuseter ist bis heute nicht entschieden worden. Die Wissenschaftler sind dabei eigentlich eindeutig: Die Zugwege der Wildrentiere werden quasi unterbunden, was für den Fortbestand der Tiere negativ ist.

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Spranget, in der Ferne. Blåhøe hinten

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Fernwanderwege: Eldåbu, Rondavassbu, Bjørnhollia.

Gjetarbue

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Wir passieren den Wegweiser des DNT, der in drei Richtungen schöne Pfade erschließt. Das erste Ziel der Tour entlang des Flusses Glittra ist die Gjetarbue (Hirtenhütte). Sie liegt fotogen in der sanften Fjelllanschaft. Im Hintergrund die grauen Höhen der Rondane.

Die Hochtalwanderung bietet sich an, um bis hinüber nach Bjørnhollia und dem Vulufjell zu gelangen. Dabei kann man den tiefen Taleinschnitt des Musvorddalen erkunden. Wir stellen hier zunächst nur den Teil bis zum Feuchtgebiet Mjølrakkhaugan, auf Höhe der Indre Illmannhøe, vor. Nach max. zweit Stunden kann man hier zurückkehren zum Mysuseter oder beispielsweise den Wanderweg südwärts zur Eldåbu gehen. Wir entscheiden uns für einen Schwenk nordwärts, um am Fuße des Gebirgsstocks in Richtung Westen und zu den Steinhütten der Høgloftet zu gelangen. Sehr fotogen oberhalb des Glitterdalen gelegen.

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Høgloftet

Der pfadlose Weg zur Høgloftet ist etwas anstregender, da man nur stellenweise Pfaden folgt. Die häufigsten Begegnungen hat man hier mit den Schafen, die hier im Sommer Kräuter und Gräser finden. Wir verweilen hier oben für einen längere Pause. Ein kurzer Aufstieg am Fuße der Illmannhøe lässt uns oberhalb eine weitere Steinhütte erkennen. Der Name ist uns nicht bekannt. Auf dem Rückweg in Richtung Gjetarbue und Tjønnbakken genießen wir das fantastische Panorama in alle Himmelsrichtungen. Unser Plan für die nahe Zukunft: Von Bjørnhollia/Vulufjellet die Ausläufer des Musvorddalen und des Skjerdalen erkunden.

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Panorama Rondane-

Traumkulisse im Westen

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Rondslottet

Für echte Berg- bzw. Fjell-Liebhaber ist genau dieses Panorama so wichtig: Der höchste Berg des Nationalparks, der Rondslottet (2178 m) und viele andere populäre Ziele sind leicht erkennbar. Größere Popularität hat auch der Aufstieg durch das Fremre Kaldbekkbotn erhalten. Hier steigt man auf der anderen Seite in eines der riesigen Kartäler zur Dørålen-Seite hin ab. Die von Westen oft rund wirkenden Berge brechen nach Norden/Nordosten steil ab.

Aber gerade auch für Ein- oder Zweitageswanderungen ist der Startpunkt Tjønnbakken/Spranget sehr gut geeignet. Wandern in einer riesigen Hochfläche mit vielen Optionen für Besteigungen diverser Gipfel. Allerdings ist immer mit viel Blockwerk hinauf zu rechnen. Unten, auf der Ebene, läuft es sich viel leichter. Das Erlebnis wird durch das häufig wechselnde Wetter noch verstärkt. Im Herbst bei vorübergehendem Nebel oder in spätwinterlichem Sonnenschein.

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HOCHEBENE UND

NATIONALPARK

Man kann also grundsätzlich sehr zügig über den Fahrweg nach Rondvassbu gelangen, um dort zu übernachten oder direkt mit der geplanten Tour zu starten. Alternativ bieten sich aber auch schöne Pfade nördlich des Flusses Storula (Überschreitung bei Spranget) an. Bei einer kleinen Rast lassen sich die Wegverläufe z.B. auf den Storronden bereits planen, denn sie sind offensichtlich und von weitem sieht alles leicht aus. Was es aber nur für fitte Leute sein dürfte.

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Storronden

Mit 2138 m ist auch der Storronden für viele eine Herausforderung. Aber der Weg ist das Ziel...

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Blaue Stunde

Die obere Bilderserie ist im Frühjahr entstanden. An vielen Stellen lag noch Schnee oder dieser war gerade weg. Und dann reißt am nächsten Morgen die Wolkendecke auf... Die Frühjahrssonne erwärmt die kalten Glieder und Dankbarkeit kommt auf. - Links eine Wintertour um den Jahreswechsel und mit Langlaufski oberhalb der Storula.

Berge gibt es auf der ganzen Welt. Und natürlich sind die Alpenpanoramen beeindruckend. Aber richtig märchenhaft sind die Berge nur in der Rondane.... . Nein, aber sie sind schon in ihrer Art beeindruckend, weil sie umgeben sind von diesen endlosen Weiten der Hochflächen. Die Rondane-Berge ragen recht kompakt aus diesen heraus. Besonders sichtbar wird das von unserer hier beschriebenen Seite, dem Atndalen und dem Kvamsfjellet. Weite ist das, was uns so fesselt und die ständige Möglichkeit, intensive Erlebnisse finden zu können, ohne irgendwelche Kletterpartien eingehen zu müssen oder gar auf dem Gipfel hunderten von Mitmenschen in einem Kaffee zu begegnen. Nicht hier in der Natur. Die Alpen werden deutlich konsequenter für den Touristen "zurechtgemacht". Genau das passiert in Norwegen noch selten.

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Bergziel: Illmannhøe

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Illmannhøe

Die Illmannhøe bzw. Fremre Illmannhøe steht sozusagen rechter Hand vom Fahrweg nach Rondvassbu. Dieser verläuft parallel zu dessen grauen Flanken. Dabei ist der Aufstieg über dessen westlichen Ausläufer leicht und recht moderat ansteigend. Bis auf wenige Meter unter dem Gipfel, dort braucht es ggfs. Füße und Hände über Blockwerk, also eine einfach Bergtour. Immerhin gut 600 m Aufstieg von Tjønnbakken aus. Oben echtes Gipfelgefühl. Und Aussichten in alle Himmelsrichtungen.

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Wir passieren beim Aufstieg die Grønnbue an einer feuchten Senke. Man hat es gar nicht eilig in dieser Kulisse aus Stein und Moosen und Flechten. Diese Tour ist auch für den Winter zu empfehlen. Oben ist dann alles vereist und die Aussichten auf die weiße Märchenlandschaft sucht seines gleichen...

Schon die nächste Tour geplant? Dann garantieren wir, dass ihr das bei dieser Tour machen werdet. Denn die Weitsicht ist genial und die wichtigsten Pfade und Bergziele lassen sich wunderbar einsehen. Im Winter der zugefrorene Rondvatnet mit der zum Jahreswechsel meist verwaisten Rondvassbu. Im Sommer der erkennbare Wasserweg mit dem Wassertaxi hinüber ins Bergedalen. Alternativ der Rondhalsen mit der Abzweigemöglichkeit hinauf zum Toppziel Veslsmeden (2015 m).

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Rondvatnet

im Winter

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Rondvatnet

im Sommer

Rondvassbu

Gipfelglück!

Krokåtbekkbue

Krokåtbekkbue-
Schutzhütte auf dem Weg zur Rondvassbu

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Aufbruch von Spranget...

Viele Besucher der Region Mysusæter/Rondvassbu verfolgen das Ziel, meist von Rondvassbu startend, eines der großen Gipfelziele anzusteuern. Ob direkt von der Hütte die Klassiker, wie Rondslottet, Storronden oder Veslesmeden. Oder z.B. vom Parkplatz Spranget hinauf auf die Ausläufer der Smiubelgin oder die Illmannhøe. Wir suchen "die Weite". Wir wollen von Spranget den Pfad auf der Nordwestseite der Storula hinüber zur Schutzhütte Krokåtbekkbue gehen.

Während der deutlich größere Teil der Besucher den Weg hinüber zur Rondvassbu schnell zurücklegen will, um auch möglichst Zeit zu sparen, wollen wir gerade viel Zeit im Vorfeld der höchsten Berge der Rondane verbringen. Dazu suchen wir, auch vom Großparkplatz Spranget kommend, den Einstieg zum alternativen Pfad am anderen Ufer des Flusses. Über die Moränenhügel, zwischen Storula und dem grandiosen Panorama der Smiubelgin, verläuft dieser auch für etwas Beeinträchtigte Menschen geeignete Pfad.

Natürlich ist in dieser sandigen Umgebung jeder Pfad tendenziell etwas ausgelaufen. D.h., dass zum einen der Weg leicht zu finden ist und Orientierung kein Problem sein dürfte. Zum anderen hat man durchgehend wunderschöne Aussichten in die Bergwelt hinein. Der Pfad fordert weniger Konzentration alles viele andere in der Rondane. Ein schnelles Fortkommen wird durch die vielen visuellen Eindrücke gedämpft. Wer links und rechts des Pfads sich umschaut, stößt auf viele feuchte Wiesen mit üppigem Wollgras...

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IDYLLE AM SMIUBELGIN

Kaum möchte man weitergehen, denn die idyllischen Stellen reihen sich aneinander. Die kleinen Seen mit üppiger Vegetation stellen einen faszinierenden Kontrast zur ansonsten eher kargen Rondane-Landschaft dar. Genau das ist es, was uns begeistert. Jederzeit kann man abzweigen, um hinauf auf die Höhen der höchsten Berge zu gelangen. Allerdings sollte man bedenken, dass zum einen die Vegetation beim Verlassen der Pfade Schaden nimmt und zum anderen jederzeit mit Feuchtwiesen, bis hin zu kleinen Moorflächen, zu rechnen ist. Wir stoßen im weiteren Verlauf der Wanderung auf die schlichte Holzhütte mit Namen Rondheim. Sie liegt im gleichen Grauton, wie der Storronden im Hintergrund, im Vorfeld der zentralen Rondane. Sie ist verschlossen und hat definitiv "bessere Zeiten" gesehen. Als Raststelle in diesem tollen Panorama eignet sie sich allemal...

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Storronden, Rondheim im Vordergrund.

Rondheim und der Storronden (2138 m) im Hintergrund.

Krokåtbekkbue

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Nur wenige Meter sind es eigentlich, wenn man Rondheim hinter sich gelassen hat. Wer den Pfad verlässt, läuft in diesem Fall Gefahr, dass er unser eigentliches Ziel der Tour verpassen wird. Denn die Krokåtbekkbue ist in eine leichte Vertiefung des Geländes angelegt und leicht zu übersehen. Das hochbewachsene Gründdach ist auf einer Grundkonstruktion von Fels und Holz errichtet.

Eines können wir ganz sicher versprechen: Wer hier bei ähnlich strahlendem Sommerwetter vorbeikommt, wird diesen Ort nicht so schnell verlassen. Kurz hinter der Steinhütte fließt der recht kräftige Bach Krokåtbekken in die größere Storula und ein schnelles Hüpfen über die reißenden Fluten ist nicht etwas für jeden. Wer weiter zur Rondvassbu möchte, der kommt daran allerdings nicht vorbei. - Wir entscheiden uns für einige Zeit hier in den Mauerresten eines zweiten ehemaligen Bauwerkes und genießen die Sonne, das Rauschen des Wasser und die bezaubernden Berge rund herum. Die hastende Masse am anderen Flussufer nimmt man nicht wahr. 

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Für eine der nächsten Touren planen wir einen sehr langen "Ausflug" von diesem Pfad bei der Krokåtbekkbue. Es soll hinauf gehen, entlang des Krokåtbekkens hinauf bis zum Pfad, der zwischen Rondvassbu und Peer Gynt Hütte verläuft, um dann weiter weglos aufzusteigen. Hier das Ziel das Kaldbekkbotn. Ein Kartal, welches sich zwischen dem Berg Steet und dem Storsmeden erstreckt. Dort hinauf in den Sattel, um ggfs. einen Blick in das Langholet auf der Dørålen-Seite zu werfen. - Unser Weg jetzt geht jedoch auf gleichem Pfad zurück in Richtung Spranget. Dabei halten wir uns u.a. etwas länger am schönen Fluss Storula, unmittelbar bei der Brücke, auf. Ein wunderschöner Tag geht zu Ende.

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DNT-Hütte: Rondvassbu

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Die Rondvassbu ist wohl der Anlaufpunkt für Rondane-Süchtige... . Die zentrale Lage und leichte Erreichbarkeit macht es möglich. Unbegrenzte Tourenmöglichkeiten und nette Leute garantiert. Als wir damals im Rahmen unserer Mehrtagestour über den Rondhalsen wanderten, öffnete sich die Hochebene und die Illmanhøe "grüßte" gegenüber und unter uns lag an grünem Wasser die Hütte. Herrlich. Der Storronden als "großer Hügel" gegenüber. Vom Kaldbekken (unten) sieht der Rondvatnet fast wie ein Fjord aus. Mit ein bißchen viel Fantasie jedenfalls. Der Norweger würde die Lage der Hütte wohl als "koselig" bezeichnen. Gemütlich und noch viel mehr. Eingezwängt zwischen den Grauen...

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Oben zeigen wir Bilder vom Einstieg in das Illmanndalen, welches in seinem weiteren Verlauf zur Hütte Bjørnhollia führt. Unterwegs super tolle Zeltplätze, wer die Enge und gelegentliche Hektik einer Hütte vermeiden möchte. Alternativ zu Illmanndalen, Rondhalsen oder gar dem Kaldbekkbotn-Aufstieg bietet sich auch die Überquerung des Rondslottet an. Man startet von der Rondvassbu und steigt nach Überschreitung des Gipfels in das Langglupdalen steil ab. Dann: Rechts Bjørnhollia oder links Dørålseter.

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Unterwegs am Smiubelginmassiv: Randen

Wir peilen den Parkplatz am Spranget (dem Sprung) an. Von dort geht es zunächst auf einem Weg zu einer Brücke über den Fluss. Von dort sind es wenige Meter bis sich der Weg in Feuchtwiesen ein wenig verliert.

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Spranget-Randen

"Satansrevilen", ein schöner Name für ein Feuchtgebiet und Moor. Tatsächlich muss man sich vorsehen, wohin man tritt. Unter Schonung der Pflanzenwelt suchen wir uns einen Weg hindurch. Dann beginnt der seichte Aufstieg hinauf zum Randen. Eigentlich kein wirklicher Berg, aber auf dem Weg zum Fuße der Smiubelgin der beste Wegverlauf. Oben, zwischen Randen und dem kleinen Bruder Veslranden, bieten sich wieder schöne Ausblicke auf das Rondane-Panorama und hinaus in die Ebene und dem Anstieg zur Illmannhøe. Hier oben begegnet uns niemand. Erst auf dem Pfad zwischen Rondvassbu und Peer-Gynt-hytta kommt uns ein junges Paar entgegen. Eine Tour bis zur Ljosåbue bietet sich an. Eine "Runde" über Rondvassbu und von dort zurück zum Spranget aber auch.

Der Rundumblick, über Smiubelgin, Veslsmeden, Rondslottet, Storronden bis zur Illmannhøe stellt sicherlich eines der schönsten Gebirgspanoramen Norwegens dar. Man kann sich nicht sattsehen an den decken Moospolstern im Vordergrund und die oft grau oder gar schwarz wirkenden Berge, die unverkennbar von Gletschern geformt und durch Wind und Wetter geprägt und verändert werden. Zeitlos schön. In weiter Entfernung die grau-grünen Hänge links und rechts vom Illmanndalen.

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Storula - Viel Wasser in eigentlich trockenem Umfeld.

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Storulfossen

Wer Norwegen liebt, der muss auch Wasser lieben. Denn Wasser ist wohl die "Schminke" des Landes. Es gibt es in der Regel reichlich. Westnorwegen gehört zu den niederschlagreichsten Teilen Europas. Das sieht hier im Osten, im Windschatten des Langfjella, Jotunheimen u.a., völlig anders aus. Auch die Rondane gehört zu den sehr trockenen Fjells im Land. Auf der Westseite entwässern die Berge in die "Große Ula". Die Storula hat sich tief in die Landschaft gearbeitet und es bildeten sich schön Fallstufen. Wirklich fotogen ist der Storulfossen, in Mitten der Ebene aus dicken Moosen und diesem tollen Bergpanorma.

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Für Wasserfreunde ein Vergnügen. Das Wasser läuft über glatte Platten und in einem schneereichen Frühjahr ist die Menge beachtlich.

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Den Storulfossen kann man von oben betrachten oder in einer kurzen Tour zu dessen Fuße weiter erkunden. Der Blick an den beiden parallel verlaufenden Wasserfällen entlang, hinab in den Flußlauf, ist wunderschön. Und Picknick-Plätze finden sich massenweise.

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An verschieden Stellen kann man vom Spranget flußaufwärts der Storula folgen. Immer mit den Großen der Rondane im Sichtfeld. Im Herbst bilden sich schön Eisgebilde am Flußufer. Der Nebel gefriert in Windeseile und mit ihm die Hände. Aber nachdem sich der Nebel verflüchtigt hat und die Sonne den Wettkampf gewonnen hat, glaubt man in der klaren Herbstluft seinen Augen nicht. Messerscharfe Kontrast und unvergessliche Momente bei auftauenden Fingern...

Wer immer noch nicht genug von Wasser hat, kann auf einer kurzen Tour,  beginnend westlich vom Bergetjønn, über zwei alternative Brücken die Große Ula überqueren und an den Hütten von Lurven hinüber zum Abbruch der Keinen Ula wandern. Die Veslula entwässert aus  dem Bråkdalen, in der Nähe der Peer-Gynt-hytta, und fällt als  schöner Wasserfall Veslulfossen in das Djupdalen.

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Veslulfossen

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Veslulfossen

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