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SMUKSJØSETER/
PEER GYNT HYTTA

Zwischen Hochgebirge und grünen Pfaden:

Smuksjøseter /Peer Gynt

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Smuksjøseter , Fjellhotel und sein Umgebung.

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Smuksjøseter

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Für jede Vorstellung einer Region bedarf es aus unserer Sicht einer Struktur. Die Rondane und angrenzende Gebiete sind ein großes Areal. Um es greifbarer, vielleicht auch für Interessierte planbarer, zu machen, haben wir Høvringen und Skogsætrin als ein Gebiet beschrieben. Von Høvringen ist man allerdings per Auto im Sommer recht schnell am Høvringsvatnet und dem Smuksjøseter, einem Fjellhotel mitten im Reich der Rentiere. Von hier lassen sich die ausgedehnten Touren in die westlichen Teile der Rondane-Berge starten. Dementsprechend beliebt ist dieser Ausgangspunkt. Von Smuksjøseter lassen sich die Pfade zur Peer-Gynt-hytta und Ljosåbui und in die andere Richtung hinauf zur Steinbuhøe, Gråhøe und bis zum Aussichtsberg Vassberget begehen.

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Peer Gynt hytta

Steinbuhøe,

Gråhøe

Der Seter oder besser das Hotel steht direkt unterhalb des Solsidevassberget. Ein deutlicher Hinweise auf die Sonnenseite des Sees. Der Høvringsvatnet liegt an beiden Längsseiten eingefasst von Bergen. Am Südwestufer, gegenüber der Bebauung findet sich Baksidevassberget. Beide sind leicht zu begehen und aussichtsreich. Am Nordwestende des Sees finden sich ausreichend Parktmöglichkeiten auch für diejenigen, die nicht im Smuksjøseter übernachten wollen.

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Am Pfad zur Peer-Gynt-hytta

Der Pfad hinüber nach Peer-Gynt ist einfach zu laufen, aber auch sehr steinig. Die Landschaft ist lieblilch und es finden sich viele Fotomotive. Auch das verlangsamt das Tempo. In einer Stunde dürften man das Ziel erreicht haben.

In die andere Richtung bewegt man sich auf guten Wegen bis zum Parkplatz und Ausgangspunkt vor allem die Hänge zur Steinbuhøe hinauf. Alternativ umrunden viele den Solsidevassberget durch das Kjondalen. Jenseits des Sees stehen ein paar private Hütten.

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Herbstnebel am Høvringsvatnet

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Kleinod der Rondane:

Peer-Gynt-hytta

Am Pfad zur Peer-Gynt-hytta (2019)

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Am Pfad zur Peer-Gynt-hytta (2007)

Spätestens nach Verlassen des Søre Høvringsvatnet wird das Panorama auf die Westausläufer der zentralen Rondane-Berge immer fantastischer. Bråkdalsbelgen und Smiukampen bestimmen das Bild. Auch 12 Jahre nach dem letzten Besuch hier, steht der Mund stets offen. Große Flächen bedeckt mit Moltebeeren finden sich hier. Allerdings sind sie so ab August wirklich genießbar. - Wenige Meter sind es jetzt noch bis zu den felsigen Ufern der Vesle Ula, die sich hier steil eingegraben hat. Das Wasser kommt vor allem aus dem Bråkdalen und stürzt sich einige Kilometer später als Veslulfossen in eine Schlucht hinunter.

Die Peer-Gynt-Hütten sind bis 2018 komplett saniert und modernisiert worden. Einige Nebengebäude/Hütten können gemietet werden. Im Sommer an den Wochenenden oder auch z.B. an Ostern werden hier Waffeln und Kaffee verkauft. Die meist aus Stein gebauten oder verkleideten Hütten machen einen besonders harmonischen Eindruck in dieser durch Fels geprägten Landschaft.

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Kjondalen - Alternativer Pfad durch schönes Tal und um den Solsidevassberget.

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Einstieg in das Bråkdalen -
Søre Vesledalen

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Die Peer-Gynt-hytta ist ein zentraler Punkt, um von dort weitere spannende Touren zu starten. Das Kjondalen, zur Umrundung des Solsidevassberget, der Fernwanderweg hinüber zur Rondvassbu, vorbei an der Ljosabue und das Bråkdalen sind solche Ziele. Das Bråkdalen hat dabei auch eine größere Bedeutung für die geschützten Wildrentiere der Nord-Rondane. In der Sommersaison ist der Druck durch die vielen Menschen um den Smuksjøseter und die Peer-Gynt-hytta herum ein Problem. Die Zugrouten in die zentralen Teile des Nationalparks sind für die scheuen Tiere versperrt. Im Bråkdalen und auf der oberhalb liegenden Gråhøe finden die Tiere Schutz. Das Tal ist dabei oft eine Chance für die Rentiere, näher an die Zugwege zu gelangen, weil es hier aufgrund der relativ schweren Zugänglichkeit für Wanderer recht ruhig bleibt. - Aus dem Bråkdalen hinaus fließt auch die Vesle Ula. Von weitem betrachtet öffnet sich das immer enger zulaufende Tal anfangs. Siehe unten.

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Schon die Umgebung rund um die Peer-Gynt-hytta ist für jeden Fjell-Liebhaber ein Traum. Die meist aus Stein errichteten Hauptgebäude und die Lage am Flussbett der wunderschön, über Felsstufen fließenden, Vesle Ula sind schon für sich Belohnung für manchen Kilometer, den man zu Fuß zurücklegen muss. Direkt hinter den Hütten geht es steil hinauf auf einen Moränenhang, der uns auf eine riesige Ebene führt, die direkt zum Aufstieg auf den Bråkdalsbelgen leitet. - Wir hoffen, euch hier diese Tour eines Tages aus eigener Anschauung vorstellen zu können. - Wir halten uns jedoch an der Pfadgabelung links. Dort überqueren wir den Ausfluss aus dem Tomasholet. Danach kann es schwierig sein, den richtigen Pfad zu erwischen. Die grobe Richtung ist jedoch eindeutig und offensichtlich.

Die Gegensätze der Rondane: Die steinigen Höhen des Smiukampen und die  Massen an Multebeeren im Sommer 2021. Achtung: Erst, wenn sie orange sind, sind sie lecker...

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Wir steigen auf der Südostseite des Flusses leicht ansteigend auf. Wie geschrieben, findet sich der Pfad im Wirrwarr der dicht bewachsenen, niedrigen Vegetation anfangs nicht sofort. Dann aber zeigt sich der Pfad und ein zügiges Gehen ist möglich. Man sieht voraus den weiteren Verlauf des eigentlichen Bråkdalen. Mittig etwa befindet sich Tronget und mehr und mehr deutlicher wird das Seitental des Søre Vesledalen.

Am Tag dieser Tour mussten wir uns entscheiden. Die Stundenanzahl war beschränkt und für das eigentliche Bråkdalen wollten wir uns mehr Zeit nehmen. So schien uns der Abzweig hinauf ins Søre Vesledalen attraktiver. Gigantisch, die offensichtlich bei der Schneeschmelze bewegten Sand-und Steinmassen. Staunend steht man oberhalb des Flusses und kann sich gut vorstellen, wie hier der Jerv (Vielfraß) entweder schwache Rentiere oder ggfs. auch frei laufende Schafe verfolgt. Der Steinadler über uns nahm uns jedenfalls kritisch in den Blick. Längerer Zeit kreiste er über uns. - Jetzt beginnt der Aufsteig hinauf in das wilde Tal. Dabei beginnt der kaum erkennbare Pfad noch auf grünen Matten. In seinem weiteren Verlauf gilt es sehr grobblockiges Gelände zu bewältigen. Unser Aufstieg endet so zirka in der Mitte des Tals und die Lichtspiele begeistern. Entweder ist der Hintergrund oder der Vordergrund hell erleuchtet. Die Gegensätze zum Dunkel der Schatten der steilen Hänge zeigen, dass wir doch im Hochgebirge unterwegs sind.

Die Fortsetzung der Tour in das "stille" Bråkdalen (bedeutet: lautes Tal) ist bereits geplant. Beste Jahreszeit ist aber ohne Zweifel der Sommer oder ein milder Herbst...

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Ljosåbue -

Am Fuße der Smiubelgin

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Ljosåbue

Gut getarnt übernachten.

Die Ljosåbue findet sich auf dem Stieg von der Peer-Gynt-hytta nach Rondbassbu. Man steigt in Richtung des Randen und entlang der Ausläufer des Smiubelign-Massivs auf. Die Hütte ist offen und sehr einfach ausgestattet.

Die vollständig aus Stein errichtete Hütte ist zum besseren Schutz vor Wetter und Schnee- und Steinschlag direkt an einen riesigen Felsen angebaut. Im Rücken ragt der steinige Smiukampen empor. Finanziert wurde die Hütte durch einen englischen Lord in den Anfangszeiten des Tourismus in der Rondane. Die Jagd auf Rentiere hat sie nach Norwegen gelockt.

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Aussichtsbalkon und Einstieg ins "Reich der Grauen":     Steinbuhøe

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Zeltplatz am Kjondalsbekken (2007)

Gut 400 Höhenmeter sind es mit Start vom Høvringsvatnet hinauf zur Steinbuhøe. Ein vergleichbar leichter Weg und wenig Anstieg. Und trotzdem bietet schon der Aufstieg viel Rondane für das schon verwöhnte Auge. Der Blick schweift weit über die Hochebene mit den Landmarken der Kuva-Berge, der Blåhøe im Westen und die Jotunheimen-Gipfel. Rechter Hand zeigen sich immer mehr die markanten Züge von Bråkdalsbelgen oder Sagtinden.

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Die Steinbuhøe ist ein echtes Erlebnis, alleine schon wegen der tollen Aussichten. Sie ist aber auch eine Etappe auf dem Weg hinein in das "Reich der Grauen". Sicher nicht "das Grauen". Aber nach einer paar weiteren Metern in der Verlängerung des Pfades in Richtung Osten verändert sich die Landschaft völlig. Aus doch eher grünen, mit viel Moos und Kräutern bewachsenen Hängen wird nun eine Gerölllandschaft. Auf dem Weg zur Gråhø zieht sich der Pfad, der dann kaum noch erkennbar sein wird, über meist flache Platten in allen Größen mit sehr wenig Bewuchs.

Wir genießen zunächst doch lieber die Aussichten hinüber ins Reich der Riesen, Jotunheimen. Schnee und Eis glitzern am Horizont.

Besonders ist die Stimmung auf der Steinbuhøe, wenn der Herbst für glasklare Luft und Nebel in den Tälern sorgt. Unausweichlich fühlt man sich wirklich reich hier oben und die Fantasie beflügelt zu neuen Touren am nächsten Tag.

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Steinbuhøe

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"Reich der Grauen": Gråhøe

Der Aufstieg in diese weite Geröllfläche ist wenig anstrengend. Die Anstrengung wird ohnehin erst am nächsten Tag deutlich. Denn das ständige Ausbalancieren auch kleiner Bewegungen in den reichlich vorhandenen Steinen aller Größen belastet die Gelenke und Sehnen schon mehr als in der Bewegung eigentlich wahrgenommen wird.

Spannend die Entdeckung der Dassbue. Sie liegt als sehr einfache Steinhütte auf halben Weg bis zum eigentlichen Gipfel der Gråhøe. Sie ist aufgrund ihrer Lage leicht zu übersehen. Sie ist in einen Felsabsatz integriert und lädt zum Bleiben ein. Unbedingt ein schönes Fotomotiv.

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Wer noch Zeit und Lust auf einen Abstecher im nicht ganz einfachen Terrain hat, kann auch noch die Gråhøbue erkunden. Unweit der Dassbue, etwas südlich. Der jetzt kaum noch zu erkennende Pfad führt in Richtung höchster Erhebung der Gråhøe. Dort erwarten uns erste Aussichten hinunter zur Dørålflye und den Dørålvatnet. Vorher liegt rechter Hand der Einstieg ins Bråkdalen, welches bei den Peer-Gynt-Hütten ausläuft. Aufgrund der doch etwas abgeschiedenen Lage hier, halten sich hier oben auch Rentiere gerne auf. Das Bråkdalen war lange Zeit auch Zugweg, weil ihre Lebensräume knapper werden und Smuksjøseter und Peer-Gynt-Hütten touristisch viele Menschen anlocken.

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Logenplatz der Rondane:

Vassberget

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Die Gråhøe hat das "Reich der Grauen" bereits deutlich gemacht. Auch der weitere Weg, ohne wirklich erkennbaren Pfaden oder Markierungen, hinüber über die Kuppe des Vasshuskollen (1783 m) hinweg hinauf auf den Aussichtsberg Vassberget (1855 m) geht auf Dauer "in die Knochen". Auch wenn die Höhenmeter seit Verlassen der Steinbuhøe kaum ins Gewicht fallen, so ist die Wanderung doch zu spüren. Wir freuen uns auf was Warmes  am Ziel der Tour. Ausreichende Nahrung sind von Vorteil. Vorher bleibt Zeit zum Entdecken.

Marble Surface

Filmimpressionen VASSBERGET

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Skriufonnen. So heißt der letzte Rest Gletscher im Rondane Nationalpark. Seit  3500 Jahren liegt er unterhalb des Vassberget hinunter zu den Seen Dørålvatnet (Bild unten). - Kaum zu erkennen: Eine riesige Rentierherde am Hang unterhalb des Gletschers. Links die weite Hochfläche der Dørålflye und Haverdalen.

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Warum läuft man viele viele Stunden durch die norwegische Bergwelt bzw. die Rondane-Berge? Genau für solche Erlebnisse, die man kaum erzwingen kann: Mehrere hundert Wildrentiere direkt unterhalb des Tourenziels. Weit genug entfernt, dass man die sehr scheuen Tiere nicht verschreckt. Aber nah genug, um mit Fernglas, Kamera oder ohne all dem diesen Moment intensiv zu erleben.

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Wir wählen den Aufstieg über den Sattel zwischen Vasshuskollen und Vassberget. Dabei laufen wir mit perfekter Aussicht auf die schroffen Abbrüche oberhalb des Verkilsdalen zu. Ein Genuß . Unterhalb des Sattels bietet sich der Abstieg über die Slettløyftet an. Ein flacher abfallender Hang, der  für seinen reichhaltigen Pflanzenbewuchs bekannt ist. Oben am Vassberget angekommen, müssen wir erst mal innehalten. Fantastisch!

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LANGHOLET

Verkilsdalen

Trolltinden

Nun befinden wir uns gut 600 Meter oberhalb des Talbodens des Dørålen. Ein fantastisches Tal, welches durch seine Spuren der eiszeitlichen Gletscher imponiert. Vielleicht das dramatischste Tal der Rondane. Mit riesigen und markanten Moränen, die die Landschaft prägen. Von Høvringen kommend, an die Dørålvatnet unterhalb des Vassberget vorbei, ist so das Dørålen zu erreichen. Dørålseter als lohnenswertes Ziel.

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